Wear OS Smartwach Moto 360 (3. Generation) im Test

Als ich Ende Sommer, Anfang Herbst 2014 meine erste Motorola Moto 360 Smartwatch gekauft habe, war ich begeistert. Ich war einer der ersten in Europa mit dieser Uhr. Ich konnte den Verkaufsstart in Europa nicht abwarten und habs mir aus den USA liefern lassen. Rund und (nicht nur für mich) die schönste aller Smartwatches bis dato. Motorola hat da echt gute Arbeit geleistet. Dann kam die 2nd Gen auf den Markt, die ich mir auch holte. Die war noch schöner. Viele hatten von Motorola die das runde Design bis dann schon kopiert, da Motorola der erste Hersteller war, mit der runden Form. Die Moto 360 war meine erste Smartwatch überhaupt. Seither hatte ich nie wieder eine “herkömmliche” Uhr. Die Moto 360-Serie war nie günstig. So ist auch die 3. Generation nicht gerade ein “Schnäppchen” mit $349. Auch die 3. Gen. kommt in Europa etwas später, als in den USA und so hab ich sie beim Verkaufsstart in den USA sofort bestellt. Vielleicht gehöre ich wieder zu einen der Ersten in Europa, wer dieses Modell hat. Ich nutze sie schon eine kleine Zeit und kann meine ersten Erfahrungen mitteilen. Die Freude war sehr gross und die Lieferung erfolgte auch sehr schnell aus den USA, trotz Corona-Virus-Zeit.

Unboxing und erste Inbetriebnahme

Wear OS Smartwach Moto 360 (3. Generation) im Test
Die Verpackung, rund wie die Uhr, sah sehr schön aus.

Im Lieferumfang mit dabei sind nebst der Uhr selbst 2 Armbänder. Dazu gehört ein schwarzes Silikonarmband, was sich für den Sport im und ausserhalb des Wassers eignet als auch ein hellbraunes, edles Lederarmband was sich auch zum edlen Anzug sehr gut macht. Ich habe mir die Stainless Steel Gray Version bestellt. Diese wirkt für mich etwas edler, als Phantom Black. Als 3. Farbe gibt es auch noch die Version Rose Gold, was vielleicht den Damen etwas besser gefallen könnte. Weiters ist der übliche Papierkram drin, das Ladekabel mit der Ladeschale. Anders, als noch bei den ersten beiden Generationen, hat es nicht eine Qi-Ladung, sondern eine Ladeschale die magnetisch die Smartwatch hält. So wie zB. bei der Huawei Watch GT-Serie usw. Dadurch ermöglicht sich eine schnellere Ladung, sieht dafür aber nicht ganz so edel aus, wie noch bei den ersten beiden Generationen. Beim Design hat die Moto 360 kleine Veränderungen vorgenommen. Am auffälligsten sind wohl neu 2 Kronen auf der rechten Seite (bisher nur 1 Krone). Für die Motorola-Fans unter uns, gibt es auch da das Batwing-Logo eingraviert. Nebst der oberen Krone ist auch auf der Schliesse das M-Logo eingraviert. Ebenso ist auf der äusseren Schlaufe der Schriftzug “moto 360” zu sehen. Sieht man natürlich nicht jeden Tag an, aber ich finde es nice und als Motorola-Fan ein schönes Gefühl. Diverse Motorola-Geräte haben inzwischen immer mehr, das beliebte Batwing-Logo (wie das Motorola-M-Logo unter den Fans genannt wird) etwas dezenter und teils wenig dezenter hervorgehoben. Als Beispiel das leuchtende “M” auf der Rückseite beim Motorola One Zoom.

Ich hab mich dazu entschlossen, das Lederarmband zu nutzen. Es ist federleicht, sieht edel und hochwertig aus. Ebenso fühlt sich die Moto 360 am Handgelenk sehr angenehm und leicht an.

Software, Hardware und Performance

Zu Wear OS und deren Funktionen werde ich mich hier nicht gross äussern, da ihr selbst dies schon kennt und es grundsätzlich bei allen Wear OS Geräten in etwa gleich ist. Die Performance und Leistung, die vom Snapdragon Wear 3100 kommt, ist sehr gut. Kann mich da nicht beklagen. 1 GB RAM genügen für eine Smartwatch locker. 8 GB interner Speicher ist auch genug. Besonders, da man hier nicht die Möglichkeit hat, wie zB bei der Huawei Watch GT2, Musik hochzuladen und dann direkt von der Uhr abspielen zu lassen, zB. beim Sport. Die Moto 360 funktioniert mit allen Smartphones ab Android 6 oder iOS 10. Das 1.2-Zoll AMOLED-Display ist hell, hat eine sehr gute Farbwiedergabe und eine Auflösung von 390×390 Pixel. Das Corning Gorilla Glass 3 schützt vor Kratzern und gibt die nötige Sicherheit im Alltag. Die Wasserbeständigkeit ist 3ATM-Standard, wie bei jeder anderen Smartwatch auch. Bei Regen, Duschen, Schwimmen usw. sollte die Wasserbeständigkeit genügen.

Was bei Motor 360 neu ist, ist die drehbare Krone, mit welcher im Menü auf- und abgescrollt werden kann. Und dies gefällt mir sehr gut. Die Handhabung ist sehr einfach und sehr genau. Ich kommt auch die schnelle Performance und das sehr gute Display gut zur Geltung. Absolut flüssig und sehr schnell scrollt es sich durch das Menü. Die Moto 360 3rd Gen. ist nur in 1 Grösse erhältlich. Es gibt keine extra grosse Version oder ’ne ganz kleine Version.

Die gewählte Grösse mit 1.2-Zoll Display hat einen Druchmesser von 42,8mm und 11.68mm Dicke. Mit 52gr wirkt sie in der Hand angenehm und am Armgelenk federleicht. Das Band misst 20mm Breite, wodurch man eine grosse Auswahl an Bändern im Netz findet. Wobei die mitgelieferten 2 Armbänder schon ganz gut sind. Aber wer sich zB ein Edelstahl-Armband wünscht, findet auch das im Netz zum Teil für einen sehr guten Preis. Was in der aktuellen Zeit vielleicht einige interessieren könnte, ist das kontaktlose bezahlen. Die funktioniert ausserordentlich gut. Google Pay ist mit an Bord und funktioniert bestens. Nach kurzer Aktivierung ist es bereit. Einzig eine Display-Entsperrung via Muster, PIN oder Passwort wird dann verlangt.

Akku und Ladegerät

Der Akku umfasst 355mAh und wird in der Ladeschale innerhalb von 60 Minuten von 0 auf 100% geladen. Hab’s getestet und es stimmt wirklich. 🙂 Die Akkulaufzeit wird von Haus aus mit 1-3 Tage angegeben. Es ist tatsächlich möglich mit 1 Akkuladung sowohl mit 1 Tag, als auch mit bis zu 3 Tagen auszukommen. Ich hab jedoch meist nur 1 Tag Akkulaufzeit. Dies wird aus diversen Gründen so sein, wie zB. dass Always-On-Display, Schrittzählung, Pulsmessung, Höhenmeter-, Datum- und Wetteranzeige durchgehend auf dem Hauptdisplay angezeigt wird. Ebenso hab ich keine Vorgegebene, sondern eine selbst, via Facer, erstellte WatchFace installiert. Da ich auch mal die vorinstallierten Watchface’s ausprobieren wollte, kam ich dann auf eine höhere Akkulaufzeit. Hab ich Always-On-Display ausgeschaltet waren dann auch schon mal 2 Tage möglich und wenn ich auf den Spar-Modus ging, dann waren auch bis zu 3 Tage möglich. Aber Spass hat das nicht gemacht und so bin ich zurück auf meine selbst erstellte Watchface und lade die Moto 360 täglich einmal. Da ich die Schlafmessung usw. für die Nacht aktiv habe, hab ich mir angewöhnt, die Uhr mal kurz über Mittag zu laden oder mal am Nachmittag, wenn ich sowieso arbeite.

Fazit

Wear OS Smartwach Moto 360 (3. Generation) im Test
Das scharfe, sehr gut ablesbare und helle Display macht Lust die ganze Zeit drauf zu schauen.

Die Moto 360 3rd Gen. macht Laune und Spass. Dank Wear OS hat man unzählige Features, die Dank toller Hardware hier noch optimiert und ausgeweitet wurden. Jedoch ist auch dank Wear OS die Akkulaufzeit nicht mit der Konkurrenz mit anderen OS konkurrierbar, wie zB mit der Huawei Watch GT-Serie, wo nicht 2-3 Tage, sondern 2-3 Wochen Akkulaufzeit gut möglich sind. Dafür hat man eine deutlich vielseitigere OS mit extrem viel Ausbaumöglichkeiten, Apps und Watchfaces, was bei anderen OS nicht oder nur zu einem Bruchteil möglich ist. Die Moto 360 3rd Gen ist sehr edel, hat eine sehr gute Verarbeitung und qualitativ hochwertiges Material. Sie macht sich dank mitgeliefertem Silikon- und Lederarmband sehr gut beim Sport, Freizeitaktivitäten oder auch bei einem Bankett. Sie ist sehr vielseitig.

Für mich eine absolut spitzen Smartwatch und gehört wohl aktuell zu den besten mit Wear OS. Der Preis von 349 USD ist jedoch auch im “stolzen” Bereich. Für mich persönlich ist sie jedoch jeden Cent wert.

Attila

Attila

Ich bin Attila (so wie der Hunnenkönig 😂), 43 Jahre alt, bin ein Smartphone-Fan, insbesondere Motorola. Hatte schon über 130 Handies privat gehabt. Weitere Hobbies sind nebst der Familie noch meine Harley und wandern.

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