Lenovo Chromebook C340-15 Test: Das fast perfekte Chromebook

Chromebooks gibt es inzwischen viele. Die Auswahl in Deutschland ist allerdings weiterhin begrenzt. Mit dem Chromebook C340-15 bringt Lenovo eines der stärksten Chromebooks auch zu uns nach Deutschland. Wir haben uns die vielen Stärken einmal angeschaut und erklären, warum es ein fast perfektes Chromebook ist.

Erster Eindruck des C340-15

Lenovo Chromebook C340-15 Test: Das fast perfekte Chromebook
Das Chromebook C340-15 von Lenovo sieht verdammt edel aus und fühlt sich auch generell gut an.

Geliefert wird das Chromebook in einem unscheinbaren braunen Karton, welcher wahrscheinlich keinen Designpreis gewinnen könnte. Im Lieferumfang befindet sich neben dem eigentlichen Gerät noch ein USB-C-Netzteil und eine Schnellstartanleitung.

Beim Auspacken fällt direkt auf: Das Chromebook C340-15 ist kein normales Chromebook. Es ist mit Abstand das größte Chromebook, welches ich bis jetzt in meinen Händen gehalten habe. Trotzdem wirkt das Gerät mit seinem Edelstahlgehäuse sehr edel und auch der Rest ist verdammt gut verarbeitet. Das Aufklappen des Notebooks mit einer Hand gelingt leider nicht.

Dem sofortigen Start nach dem Auspacken steht nichts im Wege, da Lenovo seine Geräte normalerweise mit einem vorgeladenen Akku ausliefert. Beim Aufklappen des Bildschirms, bootet das System ein erstes Mal und die typische Einrichtung unter Chrome OS beginnt. Nach weniger als 5 Minuten war alles fertig eingerichtet und auch die Synchronisation der Browserdaten bereits beendet.

Negativ fällt in den ersten Minuten die Bildschirmhelligkeit auf, welche in der Sonne zu Problemen führen kann. Das sollte dem spiegelnden Touchscreen geschuldet sein, was für viele auch ein guter Kompromiss sein könnte. Der gesamte Bildschirm lässt sich dabei um 360° drehen und verwandelt den riesigen Laptop in ein leistungsstarkes, aber dafür auch dickes Tablet mit Chrome OS.

Ausgewogene Hardware für Chrome OS Verhältnisse

Das Lenovo C340-15 kommt mit einem 3,40 GHz starken Intel i3-Prozessor der 8. Generation daher. Das ist für Chromebooks ein ungewöhnlich starker Prozessor, welcher beispielsweise auch im 700 € teuren Huawei MateBook D mit Windows 10 Einzug hält. Dafür müssen wir allerdings auch einen Lüfter hinnehmen, welcher jedoch ziemlich zurückhaltend ist und nur wenige Male im Test hörbar war.

Der 4 GB kleine DDR4-Arbeitsspeicher reicht weiterhin noch für die meisten Aufgaben aus und ermöglicht auch einfaches Multitasking ohne Ruckler. Der interne Speicherplatz ist mit 128 GB größer, als bei den meisten anderen Chromebooks. Damit hat man genügend Platz für viele Downloads und auch mehrere große Apps.

Der 56 Wh starke Akku reicht für zehn Stunden aktive Nutzung und ist im Notfall auch in weniger als zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen. Dafür nutzt man einen der zwei USB-C-Ports. Auf einen normalen USB-A-Port, Micro-SD-Slot und sogar Kopfhöreranschluss muss man genauso wenig verzichten.

Durch das drehbare Display des C340-15 haben wir auf der rechten Seite noch einen Ein-/ Aus-Knopf und eine Lautstärkewippe. Die zwei Lautsprecher auf der Unterseite sind etwas zu leise, erzeugen aber einen guten Klang, wenn sie nicht gerade überdeckt werden. Positiv anzumerken ist auch noch die beleuchtete Tastatur mit Ziffernblock.

Das integrierte Mikrofon erledigt bei Videotelefonie einen guten Job. Anders sieht es allerdings bei der Qualität der Webcam aus. Selbst bei Tageslicht wirkt das Bild verschwommen und nicht scharf. Der integrierte Schutz zum Verdecken der Kamera ist ein kleiner Trost.

Chromebook C340-15 Software: Typisch Chrome OS

Das Chromebook C340-15 kommt selbstverständlich mit Chrome OS daher. In diesem Artikel sind wir bereits auf die Besonderheiten des Google-Betriebssystems eingegangen und fassen hier nur noch kurz das Wichtigste zusammen:

  • Schnell: Das Hochfahren ist fast sofort und das Herunterfahren in weniger als zwei Sekunden erledigt. Die Einrichtung ist nach der Eingabe der Netzwerkverbindung und Verbindung des Google Kontos schon erledigt.
  • Ökosystem: Auch das Lenovo Chromebook kommt mit einem Google Play Store, dem funktionierenden Google Assistant und einer Möglichkeit des automatischen Entsperrens bei gekoppeltem Smartphone daher.
  • Sicher: Updates werden bei Verfügbarkeit automatisch mit dem nächsten Neustart installiert. Jedes Fenster läuft in einer Sandbox, sodass die Wahrscheinlichkeit auf Schadsoftware gleich null ist.
  • Linux: Wem das Angebot der Apps und Erweiterungen nicht reicht, kann auch auf eine vollwertige Debian-Sandbox zurückgreifen. Dort lassen sich dann auch viele bekannte Desktop-Anwendungen, wie OpenOffice oder Gimp, nutzen.

Die Umschaltung zum Tabletmodus erfolgt ab einem bestimmten Winkel automatisch. Damit ist die Oberfläche für die Touchbedienung optimiert und wird mit den typischen Wischgesten gesteuert. Die Tastatur ist währenddessen deaktiviert.

Auch der Anschluss an externe Monitore ist mit beiden USB-C-Ports kein Problem. Dafür gibt es viele Einstellungsmöglichkeiten zur Orientierung, Positionierung und Reihenfolge aller Bildschirme. Mit USB-C-Hubs ist auch der fehlende Netzwerkanschluss oder einzelne USB-A-Port beim C340-15 zu ersetzen.

Tobias

Tobias

Hey, ich bin Tobias! Ich bin leidenschaftlicher Google-Enthusiast und mein Tag wird von Google Hardware in allen Ecken geprägt. Besonders mein Google Pixel 5 hat es mir angetan.

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