Du bist auf der Suche nach einem Laptop für das Studium, die Schule oder der Arbeit? Dann könnte ein Chromebook genau das Richtige sein! Sie sind schnell, stylisch und (idioten-)sicher. Dafür nutzen Chromebooks ein auf Google Chrome basierendes Betriebssystem namens Chrome OS. Und das Beste: Die meisten Chromebooks sind auch noch verdammt günstig. Bereits ab 100€ geht’s los.
Das sind nur eine der wenigen Vorteile, welche sich bereits jetzt auf dem Markt erheblich auswirken: In Amerika kamen 2018 fast 60 Prozent aller für Schüler und Studenten technischen Geäte mit Chrome OS daher.
Doch hier in Deutschland machen Chromebooks weiterhin nur einen sehr kleinen Teil des Marktes aus. Offizielle Zahlen gibt es hierzulande nicht. In diesem Artikel wirst du erfahren, was ein Chromebook ist und warum es vielleicht perfekt zu dir passt!
Starke Software
Jeder Laptop braucht zum Funktionieren ein Betriebssystem. Zu den bekanntesten gehört hier Microsoft Windows oder Apple MacOS. Ein Chromebook kommt mit Chrome OS daher, einem von Google entwickelten Betriebssystem.
Statt Word, Excel und PowerPoint setzt ein typischer Chrome OS Nutzer lieber auf die Google-Alternativen. Google Docs, Google Tabellen und Google Präsentationen sind nativ im System integriert und funktionieren daher auch ohne Internetverbindung. Ist man allerdings mit dem Internet verbunden, landen die Dokumente nicht auf dem integrierten Speicher, sondern in der Google Drive.
Diese Verbindung mit der Cloud (Google Drive) hat viele Vorteile: So ist der Arbeitsplatz unter allen Systemen wie Smartphone, Tablet oder Computer synchron. Außerdem wird die Festplatte dadurch fast nie ans Speicherlimit kommen, was die hohe Geschwindigkeit des Chromebooks auch nach einiger Nutzung garantiert.
Entsperren lässt sich das Chromebook mit der Bildschirmsperre des Android-Smartphones oder dem Google-Passwort. Dafür ist das System immer mit dem Google-Konto des Nutzers verknüpft. Für Gäste gibt es auch noch ein optionales Gastprofil, welches nur auf das Surfen begrenzt ist.
Neben Google Anwendungen lassen sich auch noch alle Apps aus dem Google Play Store installieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Netflix-App, welche auf einem Chromebook auch mit einer Download-Möglichkeit daherkommt.
Wem der vollwertige Chrome Browser und Play Store nicht reicht, kann auch noch etwas tiefer eingreifen und Linux-Anwendungen nutzen. Damit lassen sich auch populäre Programme, wie Gimp oder Steam, ganz normal nutzen.
Jede App läuft voneinander abgetrennt und auch um Viren muss sich der Nutzer keine Sorgen machen. Dafür besitzt jedes Chromebook einen eigenen Chip, welcher die Sicherheit jederzeit gewährleistet.
Softwareaktualisierungen finden im Hintergrund statt und werden mit dem nächsten Neustart automatisch installiert. Der Nutzer merkt davon oft gar nichts. Nervige Ladebildschirme, wie bei der Konkurrenz, gehören damit der Vergangenheit an.
Schwache Hardware
Allgemein muss man bei einem Chromebook keine großen Abstriche zu herkömmlichen Laptops machen und es gibt inzwischen auch wahre High-End-Chromebooks mit aktueller Hardware. Dazu gehört beispielsweise das Acer Chromebook 714. Doch auch die ganz günstigen Modelle können oft überzeugen.
Viele Chromebooks sind Convertibles, verfügen also über einen Touchscreen und lassen sich um 360 Grad drehen. Eine Stiftbedienung sucht man bei den meisten Modellen noch vergebens.
Auf dem Papier ist die Leistung oft bedeutend schlechter, als bei klassischen Laptops. Doch das, was ein Chromebook schafft, läuft meist immer flüssig und ohne Verzögerungen. Ein Chromebook arbeitet aufgrund des Betriebssystems und vieler Optimierungen immer blitzschnell. Es ist in gerade einmal sechs Sekunden hochgefahren und dann sofort startklar zum Arbeiten.
Die schwächere Hardware rechtfertigt auch das geringe Gewicht und die lange Akkulaufzeit von Chromebooks. Fast alle Chromebooks wiegen weniger als zwei Kilogramm und bieten eine Akkulaufzeit von mehr als zehn Stunden. Auch das Aufladen ist in weniger als zwei Stunden wieder beendet.
Die Zielgruppe
Für wen ist ein Chromebook nun geeignet? Chromebooks erfüllen immer mehr Anforderungen von den verschiedensten Bereichen. Besonders im Bildungsbereich bietet ein Chromebook viele Möglichkeiten zu einem kleinen Preis.
Es ist gar nicht nötig, dass die meisten Chromebooks eine gute Hardware haben, denn die meisten Nutzer brauchen gar keine rechenintensiven Programme. Und selbst für jene Leute, die Videobearbeitung und AAA-Spiele auf einem Chromebook spielen wollen, gibt es inzwischen auch ziemlich leistungsstarke Modelle und Google Stadia. Der Google Play Store, der Chrome Web Store, das gesamte Internet und Linux bieten genügend Möglichkeiten für alle Aufgaben.
Chromebooks lohnen sich also eigentlich für jeden. Man braucht nicht viel Computerwissen für die Bedienung, nicht viel Geld ausgeben und kann alle Alltagsaufgaben problemlos bewältigen. Alles ist nahtlos in Chrome OS eingebunden und funktioniert nach dem Auspacken.
